Am Pfingstanlass der Ministranten haben wir nicht nur ausprobiert, wie sich das anfühlen könnte, sondern sein Wirken sogar wenigstens im Kleinen erleben können. Neugierig? Los ging es bereits ein paar Wochen vorher. Auf der Suche, was wir an diesem Anlass machen könnten, schenkte mir völlig ungeplant ein Kollege genau die passende Idee… Danke, Heiliger Geist – und danke, Beat Zellweger. – Ohne zu ahnen, worauf sie sich einliessen, ging es also mit den Minis um 13.30 Uhr am Pfingstsamstag mit dem Bus nach St. Gallen.
Die Pfingstgeschichte gab uns dort den Einstieg in das, was vor uns lag: das Experiment, sich vom Heiligen Geist führen zu lassen. Behilflich waren dabei zwei Würfel. Mit dem einen erfuhren wir, wie viele Stationen wir mit dem nächsten Stadtbus fahren mussten und mit einem zweiten, was wir vor Ort dann für eine Aufgabe haben würden. So wurde dann zum einen ein Spiel gespielt, ein anderes Mal bewusst für Leute am Ort, an dem wir angekommen waren, gebetet; uns wurde eine Bibelstelle geschenkt und wir erkundeten bewusst die Umgebung… Und in all dem war wirklich wieder ganz viel vom Heiligen Geist zu spüren. Denn er führte uns an die richtigen Orte.
Bereits auf der Hinfahrt überlegten wir, wo wir miteinander ein Glacé essen könnten und fanden keine geeignete Antwort in Google Maps. Und dann – bereits an der zweiten zufälligen Station – standen wir vor einer Gélateria mit echtem italienischem Eis. Ein anderes Mal landeten wir in einem Park und konnten – ungeplant – ausgelassenes Spielen auf dem Spielplatz geniessen (von dem manche gar nicht mehr weg wollten). Und wie bestellt, landeten wir tatsächlich nach dem letzten Mal Würfeln direkt am Bahnhof, so dass wir genau den richtigen Bus zurück nach Arbon erreichen konnten – Danke Heiliger Geist.
Dort feierten wir dann – mit 8 Ministrantinnen und Ministranten – den Pfingstgottesdienst und liessen mit Schlangenbrot und Bratwurst über dem Feuer sowie vielen Gesprächen, Ausgelassenheit und Freude den Abend ausklingen. Und wenn man bedenkt, dass wir die Kinder und Jugendlichen um 22 Uhr nach Hause schicken mussten, kann man wirklich sagen: es war ein wunderbarer Tag – vielen Dank, Heiliger Geist.
