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Tauferinnerung der Erstkommunionkinder

Tauferinnerung der Erstkommunionkinder
Wir laden herzlich zum Tauferinnerungsgottesdienst der Erstkommunionkinder ein: Samstag, 14. Januar um 17.45 Uhr in der Kirche St. Martin.

Taufe des Herrn

Normalerweise machen wir uns keine Gedanken, was die Taufe bedeutet, entweder man ist getauft oder eben nicht. Da es für die meisten Erwachsenen kein bewusster Entschluss war, sondern die eigenen Eltern entschieden hatten, kann man sich oft nicht einmal daran erinnern. Die Taufe ist eines der sieben Sakramente, die wir Katholiken feiern. Ein Sakrament, ein Heiliges Zeichen, ist ein Moment, in dem sich unser Leben und Gottes Gnade spürbar und durch sichtbare Zeichen begegnen (Taufe, Firmung, Eucharistie, Ehe, Weihe, Krankensalbung, Vergebung). Die Taufe ist (eigentlich) das bewusste JA zum Glauben an Gott, Jesus Christus und den Heiligen Geist. Ein JA, den Lebensweg mit Gott gehen zu wollen. Von Gottes Seite her ist die Taufe die Zusage: «Du bist mein geliebtes
Kind, du gehörst zu mir, ich lasse dich nicht mehr los – ob du lebst oder stirbst». Die Taufe ist der Beginn des ewigen Lebens, ein Neubeginn. Auch in dem Sinn, dass durch die Taufe alle Sünden, die man begangen hat, vergeben werden. Denn mit dem Untertauchen in der Taufe, werden wir auf den Tod Jesu getauft, sterben das «alte Leben» und erstehen durch IHN zum ewigen Leben. Die Taufe ist auch der Beginn der «Mitgliedschaft» der Kirche. Durch die Taufe wird man ein Teil der Gemeinschaft der Christen, in dem Ort, in dem man getauft ist, sowie weltweit.

Was verändert sich durch die Taufe – die Frage der Relevanz

Der Glaube daran, dass man ein geliebtes Kind Gottes ist, verändert das ganze Leben. Gott sagt zu uns, dass er uns liebt, egal wer wir sind, was wir leisten oder erreichen, ob wir erfolgreich sind oder versagen, ob wir in den Augen der Menschen etwas wert sind – oder nicht. Für Gott sind wir wichtig. So wichtig, dass er Mensch wurde (Weihnachten), gelebt, geliebt, gelitten hatte und für die Sünden der Menschen starb (Karfreitag). Mit Ostern, der Auferstehung Jesu öffnete er den Weg in die Ewigkeit für alle, die an ihn glauben. Durch die bedingungslose Zusage Gottes zu uns, sind wir frei. Mit der Taufe werden wir aber auch beauftragt, gesegnet und befähigt. Wir sind als Kinder Gottes berufen Gottes Liebe und die frohe Botschaft zu den Menschen zu bringen und mitzuhelfen, dass die Welt ein friedlicher und freundlicher Ort ist und wird. Das nennen wir Nächsten- und Gottesliebe. Als Christen sind wir nie alleine. Wir gehören zu der Gemeinschaft der Kirche. Deswegen ist es uns wichtig, dass wir uns treffen, dass wir miteinander das Leben teilen und Anteil nehmen an freudigen und traurigen Ereignissen. Das machen wir im Gottesdienst, bei den gemeinschaftlichen Anlässen oder Gruppen.

Tauferinnerung der Erstkommunionkinder

Dass wir Kinder zur Taufe bringen, hat die Konsequenz, dass das bewusste Ja zum Weg mit Gott vom Täufling nicht gesprochen wird. Die Eltern übernehmen ab der Taufe die Verantwortung, das Kind im Glauben zu erziehen und ihm zu ermöglichen, Jesus den Glauben und das Leben als Christ kennen zu lernen. Wenn die Kinder zur Erstkommunion gehen, sind sie eingeladen auf ihre Weise «Ja» zu sagen, zu dem was sie verstanden haben. Aber nicht nur die Erstkommunionkinder sind eingeladen sich an die Taufe zu erinnern, sondern wir alle dürfen uns immer wieder dieser grossen Gnade Gottes bewusst werden.

 

 

Simone Zierof
Beitrag erstellt: 05. Januar 2023