Trotz dem nasskalten Wetter kamen fast fünfzig Seniorinnen und Senioren in den Martins-Saal zur Advents- und Weihnachtsfeier.
Nach zwei Liedern und meditativen Gedanken wurde die Geschichte des reformierten Pfarrers Lukas Spinner «Der Jesus ist weg» vorgelesen: Aus der Krippe in der Kirche war vier Tage vor Weihnachten das Jesuskind verschwunden – eine Katastrophe! Bis Weihnachten liess sich das Christkind nicht finden, doch der Pfarrer sorgte bei einem Hobbyschnitzer für Ersatz, allerdings kein Kind, sondern Jesus mit einem Kreuz. Beim Gottesdienst am Heiligabend fanden die Kinder unddie Erwachsenen den Mann mit dem Kreuz unpassend und waren dann sehr erstaunt, als ein Kind zur Krippe ging und den Jesus behutsam in die Krippe legte und leicht verlegen zu den Leuten sagte: «Es ist doch, weil … der Jesus kommt doch erst heute Nacht auf die Welt!» Und so wurde es doch noch ein richtiger Heiligabend – weil das Jesuskind wieder da war! Dass die Weihnachtsgeschichte erst nach dem Tod von Jesus zusammengefügt wurde und wie wir das richtig verstehen können, diese Informationen leiteten zum Abschluss des besinnlichen Teils über mit dem «Stille Nacht» und dem Segen. Mit dem feinen Zvieri klang die Feier in froher Gemeinschaft aus.
