Die
Taufe
Für einen guten Start ins Leben
Ich hab dich lieb!
Gibt es etwas Schöneres, als diese Worte zu hören? «Ich liebe dich.» In diesen Worten steckt so viel Zuneigung, Ermutigung, Kraft, aber auch Zutrauen und Geborgenheit. Und sie machen glücklich. «Ich liebe dich.» Zusammengefasst ist es genau das, was bei der Taufe passiert. Gott selbst verspricht demjenigen, der getauft wird, seine bedingungslose Liebe zu. Er sagt in der Taufe "JA" zu dem neuen Leben, das ihm anvertraut wird. Und auf dieses "JA" dürfen wir uns verlassen, es trägt und begleitet uns durchs Leben – und am Ende über den Tod hinaus.
Deshalb ist die Taufe auch das erste und bedeutendste Sakrament im persönlichen Leben. Es will und soll das ganze Leben prägen. Gleichzeitig ist es auch ein wichtiger Moment für uns als Pfarrei, da man mit der Taufe auch Teil der Gemeinschaft aller Glaubenden wird.
Was ist die Taufe?
Die Taufe ist das erste Sakrament der Kirche.
Die Taufe macht uns zu Christen. Sie ist die Voraussetzung für den Empfang der weiteren Sakramente.
In der Taufe bekennen wir unseren Glauben an den Dreifaltigen Gott - Vater, Sohn und Heiligen Geist. Bei der Kindertaufe tun Sie das stellvertretend für Ihr Kind.
Mit der Taufe werden wir zu Kindern Gottes. Gleichzeitig sind wir mit ihr Mitglieder der katholischen Kirche und Teil der konkreten Pfarrei vor Ort.
Auch wenn die Taufe von den meisten christlichen Konfessionen gegenseitig anerkannt wird, bleibt sie doch eine Aufnahme des Täuflings in eine bestimmte Konfession.
Die Taufe nimmt uns hinein in den Tod Jesu Christi und vereinigt uns mit seiner Auferstehung. Dadurch erhalten wir Anteil an Christi Sieg über den Tod und am neuen, ewigen Leben in Fülle.
Wichtiges rund
um die Taufe
Eines der ersten Zeichen der Tauffeier ist das Kreuzzeichen. Nach dem/der Taufspender/in zeichnen auch die Eltern und Paten dem Täufling ein Kreuz auf die Stirn. Damit machen wir uns bewusst, dass Gott sich in Liebe dem Täufling zuwendet. Er macht den Täufling zu seinem geliebten Kind.
Gleichzeitig erklären sich die Eltern und Paten dadurch bereit, in ihrer Zärtlichkeit und Fürsorge die Liebe Gottes erfahrbar zu machen. Sie versprechen mitzuhelfen, dass das Kind Gott in seinem Leben begegnen kann und von ihm hört, um seinen Glauben entdecken zu können.
In der Taufe wird der Täufling dreimal mit frischem Wasser übergossen, oder in anderen Traditionen sogar untergetaucht.
Das zeigt die doppelte Bedeutung des Wassers. Es kann sowohl Leben spenden, als auch den Tod bringen.
Im Untertauchen/Übergiessen kommen diese beiden Seiten zum Ausdruck: Im Wasser stirbt der Täufling für die Sünde mit Jesus Christus. Und so, wie wir beim Auftauchen neu Luft holen, atmen wir in der Taufe ein neues Leben ein. Der Täufling ist neu geboren durch die Auferstehung Jesu Christi.
Chrisam war früher ganz kostbar und wichtig. Mit ihm wurden Könige gesalbt und in ihr Amt eingesetzt.
Mit solchem Chrisam wird auch der Täufling gesalbt. Er wird zum "Gesalbten", denn nichts anderes heisst "Christ" und "Christus" zunächst – der Gesalbte.
Damit wird die grosse Würde sichtbar, die jedem Getauften geschenkt wird. Wir sind getauft und gesalbt zu Priestern, Königen und Propheten in Gottes Volk. Gleichzeitig besiegelt die Salbung die Zugehörigkeit zu Christus.
Das strahlendweisse Taufkleid macht das Geschenk dieses neuen Lebens in Christus sichtbar. Mit ihm zieht der Täufling Christus an.
Die weisse Farbe steht dabei für die Reinheit und Schuldlosigkeit des in Christus Neugeborenen.
Die Taufkerze mit ihrem Licht steht – wie die Osterkerze – für den auferstandenen Christus. Sie zeigt, dass er mit seinem Licht da ist.
Es ist ein Licht der Hoffnung und der Orientierung für den eigenen Lebensweg. Er macht das Leben hell, weil wir ihm, seinem Vorbild und auch der Hoffnung auf die Auferstehung vertrauen können.
Um das sichbar zu machen, bekommt der Täufling die Taufkerze. Der Vater zündet sie an der Osterkerze an. Es soll zeigen, dass die Eltern die ersten sind, die dem Kind das "Licht Christi" weitergeben, damit es selbst zum Licht für andere wird.
Das Patenamt ist schon sehr alt. Wenn sich Menschen neu für den Glauben und Jesus Christus interessierten, bekamen sie Paten zur Seite gestellt. Sie halfen ihnen, den Glauben zu entdecken, unterrichteten sie und begleiteten sie auf ihrem Glaubensweg.
Sie waren also eine Mischung als religiösen LehrerInnen, FreundInnen und auch FürsprecherInnen. Denn am Ende waren Sie es, die dafür einstanden, dass ihre TaufbewerberInnen bereit waren, getauft zu werden.
Deshalb macht es auch heute Sinn, dass neben den Eltern jedem Täufling Paten zur Seite stehen. Sie sollen bei der christlichen Erziehung und Begleitung unterstützen. Daher sollten die Paten im christlichen Glauben beheimatet und verankert sein.
Paten sollten laut kath. Kirchenrecht getauft, gefirmt und mindestens 16 Jahre alt sein. Falls Sie Fragen haben oder unsicher sind, können Sie sich natürlich bei uns melden. Wir helfen gerne weiter.
Sie möchten
Ihr Kind taufen lassen?
Das freut uns sehr. Und herzliche Gratulation zu diesem neuen Leben.
Weil die Taufe so etwas Besonderes ist, legen wir Wert auf eine gute Vorbereitung der Feier.
Deshalb ist uns ein Vorbereitungstreffen mit Ihnen wichtig.
Dort erfahren Sie, was die Taufe bedeutet. Wir sprechen über den Glauben und Möglichkeiten, im Alltag Gott ins Spiel zu bringen. Und natürlich bereiten wir die Taufe selbst miteinander vor.
Nehmen Sie einfach mit uns Kontakt auf.
Sie möchten
Ihr Kind segnen lassen?
Vielleicht wünschen Sie sich für Ihr neugeborenes Kind auch ersteinmal "nur" den Segen Gottes für sein Leben. Auch hier können wir Sie gerne begleiten und unterstützen.
Es ist eine gute Möglichkeit die Bedeutung des Glaubens und der Liebe Gottes neu zu entdecken. Die Taufe ist an kein festes Alter gebunden. Wenn Sie sich zu einem späteren Zeitpunkt die Taufe für Ihr Kind wünschen oder es sich selber dazu entscheidet, ist das zu jeder Zeit möglich – auch im Erwachsenenalter.
Auch hier können Sie sich gerne bei uns melden.