Nomen est omen – das kann man wohl gut verstehen, wenn Hansruedi Vögeli über Vögel spricht.
Über 50 SeniorInnen liessen sich vom Goldacher Ornithologen in die Vogelwelt im Harder Ried am Rheinausfluss zum Bodensee führen. Am Anfang war der Eisvogel zu sehen, denn sein Name hat eine doppelte Bedeutung: Die blauen Federn weisen auf das Eis hin, der rostrote Bauch lässt an Eisen denken. Über die Gattungen der Enten, Reiher, Rallen, Läufer und weiteren gelangt Hansruedi Vögeli zu den Greifvögeln: Falken, Sperber, Mäusebussarde und Adler. Nachher wird es wieder beschaulicher: Wiedehopf, Lerchen, Stelzen, Nachtigall, Dompfaff und Eichelhäher sind je auf ihre Art schöne Vögel mit eigenem Gepräge. So wie wir Menschen kleiden sich die Vögel je nach Situation verschieden: Neben dem Schlichtkleid für den Alltag haben sie auch noch ein Prachtkleid im Kasten. Am Schluss motivierte uns Vögeli zur Eigenitiative: Verschiedene der genannten Vögel können auch im Ufergebiet von der Höhe Bahnhof Arbon bis zur kleinen Brücke vor Steinach gut beobachtet werden. Was uns besonders beeindruckte: Wenn der Ornithologe Vögeli bei Wind und Wetter und zu jeder Jahreszeit auf Beobachtungstour ist, tarnt er sich mit einem grünen Netz, vorne schaut nur noch die Kamera heraus - sonst würde man eher an einen Schweizer Soldaten im Wachdienst denken! Nach dem hochinteressanten Vortrag genossen wir an den wieder schön dekorierten Tischen den Kaffee mit Linzertorte oder Schoko-Kuchen.
Matthias Rupper
Beitrag erstellt: 08. Februar 2024
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