So viele Krippen!
Was mag uns in der Ausstellung «Krippenwelt» erwarten – das haben sich wohl die 22 Chormitglieder vor der jährlichen Reise gefragt. Doch war das Erstaunen bei allen gross, als wir im äusserlich unscheinbaren Haus sachkundig durch die unzähligen Krippendarstellungen des Museums geführt wurden.
Die Krippen – teils geschenkt, teils gekauft – geben ein wunderbares Zeugnis von der Phantasie und Kreativität der Christen aus aller Welt: Bunt bemalte Krippen aus Peru, Elfenbeinholz-Darstellungen aus Afrika mit einem schwarzen Jesuskind (von der Kirche früher verboten), Krippen mit glänzenden Kleidern aus dem fernen Osten, währschafte hölzerne Alpenkrippen aus dem Südtirol und viele mehr – so sind in den letzten zehn Jahren über 600 Krippen aus über 80 Ländern zusammengekommen. Wir waren uns alle einig: Das war beeindruckend, da lohnt sich auch ein zweiter Besuch.
Der zweite Teil nach dem Mittagessen im «Rothen Ochsen» war ebenso spannend: Märtfrau Amalia Ida Graf führte uns in Gewändern aus früherer Zeit an besondere Häuser des Städtchens, aber nicht durch die touristische Hauptstrasse, sondern durch die Hintergassen. Mit Stoff- und Handwerksutensilien erklärte sie uns die verschiedenen Gewerbeberufe, denen die Steiner nachgingen. Die verkehrsgünstige Lage machte Stein schon um 1000 n.Chr. zu einem wichtigen und blühenden Markt- und Handelsplatz. Aber als 1803 das Städtchen dem Kanton Schaffhausen zugeteilt wurde, verlor Stein viele Rechte. Erst das 20. Jahrhundert brachte eine Erholung durch neue Handwerker- und Industriebetriebe, allen voran die Schuhfabrik Henke. Viele Häusernamen geben auch heute noch Zeugnis vom Leben und von den Traditionen der Menschen in diesem Städtchen: «Zur Harfe», «Mairisli», «Die Rose», «Zur Morgensonne», «Kanzlei», «Zitronenbaum», «Zur Linde», «Zum Schweizerbund».
Heute ist der Tourismus ein wichtiger Faktor des Lebens in Stein am Rhein. Eine Stunde blieb
noch zum Bummeln oder zu einem wärmenden Kaffee, dann ging es mit den letzten Sonnenstrahlen zurück nach Arbon. Den Organisatoren Cornelia und Werner Büchel sei herzlich gedankt für die mustergültige Organisation.
Der zweite Teil nach dem Mittagessen im «Rothen Ochsen» war ebenso spannend: Märtfrau Amalia Ida Graf führte uns in Gewändern aus früherer Zeit an besondere Häuser des Städtchens, aber nicht durch die touristische Hauptstrasse, sondern durch die Hintergassen. Mit Stoff- und Handwerksutensilien erklärte sie uns die verschiedenen Gewerbeberufe, denen die Steiner nachgingen. Die verkehrsgünstige Lage machte Stein schon um 1000 n.Chr. zu einem wichtigen und blühenden Markt- und Handelsplatz. Aber als 1803 das Städtchen dem Kanton Schaffhausen zugeteilt wurde, verlor Stein viele Rechte. Erst das 20. Jahrhundert brachte eine Erholung durch neue Handwerker- und Industriebetriebe, allen voran die Schuhfabrik Henke. Viele Häusernamen geben auch heute noch Zeugnis vom Leben und von den Traditionen der Menschen in diesem Städtchen: «Zur Harfe», «Mairisli», «Die Rose», «Zur Morgensonne», «Kanzlei», «Zitronenbaum», «Zur Linde», «Zum Schweizerbund».
Heute ist der Tourismus ein wichtiger Faktor des Lebens in Stein am Rhein. Eine Stunde blieb
noch zum Bummeln oder zu einem wärmenden Kaffee, dann ging es mit den letzten Sonnenstrahlen zurück nach Arbon. Den Organisatoren Cornelia und Werner Büchel sei herzlich gedankt für die mustergültige Organisation.
Matthias Rupper
Beitrag erstellt: 08. Dezember 2021