Rund dreissig Frauen machten sich auf die Reise nach Wigratzbad in der Nähe von Lindau. Bekannt ist dieser Ort als Gebetsstätte «Maria vom Sieg», heute mit einem riesigen Kirchenraum für fast tausend BesucherInnen.
1976 wurde diese Kirche als diözesane Gebetsstätte des Bistums Augsburg vom damaligen Bischof Josef Stimpfle geweiht. Gründerin war Antonie Rädler, eine Metzgerstochter, die tief im Glauben verwurzelt war und sich weigerte, damals das Führerbild Hitlers gegen das Marienbild zu tauschen. Nächtliche Anschläge überlebte sie, versteckte sich dann im Bregenzerwald und im elterlichen Haus. Als Dank erbaute sie 1936 die erste Lourdesgrotte, die zu einem Gebetsort für viele Gläubige in der Zeit des Nationalsozialismus wurde. Inzwischen sind schon über 80 Jahre seit der Gründung vergangen, es wurden ein Pilgerheim mit Zimmern und Restaurant angebaut. Ebenso besteht heute ein Priesterseminar der Petrusbruderschaft, die aber in Trennung von der römisch-katholischen Kirche lebt. Zum Mittagessen fuhren wir ins nahe Städtchen Wangen im Allgäu; nachher sahen und erfuhren wir bei einer Führung viel Interessantes über die Stadtgeschichte von Wangen. Es blieb noch Zeit zum Flanieren und Lädelen, bevor wir uns gerade noch vor dem Regen in den Bus retten konnten. Wohl für alle war es ein lohnender Ausflug – wohin führt die Reise im nächsten Jahr? Wie immer war Sonja Käfer für die sichere Fahrt und die kompetente Organisation besorgt; unterstützt wurde sie dabei von Josy Matt und Ursula Tobler. Allen gebührt ein herzlicher Dank!
Matthias Rupper
Beitrag erstellt: 27. Mai 2024
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