Wir sind mit zwölf Ministrantinnen und Ministranten nach St. Gallen gestartet – wie damals die zwölf Jünger Jesu. Eine kleine Schar, voller Vorfreude, gespannt auf das, was kommen würde. Und dann: Die grosse Versammlung!
Ministrantinnen und Ministranten aus der ganzen Schweiz kamen zusammen, um in der OLMA-Messehalle in St. Gallen das grosse Mini-Fest zu feiern. Es war überwältigend, sensationell, ein Fest voller Energie und Glauben. So viel Programm, so viele Begegnungen, so viel Freude.
Für mich persönlich war es wie eine Reise zurück in die eigene Zeit als Ministrant und später als Oberministrant. All die Erinnerungen an die tollsten Erlebnisse, an das Lachen, die Gemeinschaft, die Verantwortung – sie wurden wieder lebendig. Ich durfte das Kind in mir neu entdecken, den Jugendlichen von damals wiedersehen. Und zugleich konnte ich in den heutigen jungen Menschen etwas von diesem gleichen Feuer spüren: die Begeisterung für den Glauben, die Freude am Dienen, die Kraft der Gemeinschaft.
Da wusste ich: Es ist gut, was wir tun. Es ist gut, dass wir uns aufmachen, dass wir Kindern und Jugendlichen diese Räume schenken. So wie Gott am Anfang der Schöpfung sprach: „Und Gott sah, dass es gut war.“ (1. Mose 1) Ja – es war nicht nur gut. Es war grossartig. Und vielleicht, wenn wir genau hinsehen, können wir in diesem Fest einen kleinen Funken von dem spüren, was Gott damals am Anfang erschaffen hat: Freude, Gemeinschaft, Licht – ein Zeugnis dafür, dass Kirche lebendig ist, wenn junge Menschen ihren Glauben feiern. Und am Ende dieses besonderen Tages können wir mit einem Lächeln sagen: Es ist gut – so wie Gott es am Anfang sah.
Beitrag erstellt: 15. September 2025