Bis vor wenigen Monaten waren die singenden Männer der Seniorenvereinigung unter sich, dann öffnete sich das „Chörli“ den weiblichen Mitgliedern. Zum ersten öffentlichen Auftritt gastierte der nun gemischte Chor am Seniorennachmittag der Pfarrei.
Die Zuhörerschaft erwartete mit Spannung den neuen Auftritt und das Erscheinungsbild. „Wir zeigen uns oben weiss, unten schwarz, mit einer blaublumigen Schleife“, erklärte Rita Grab, die den singenden Senioren alles rund um den Ton vorgibt, zum Unisex-Outfit. Die Vereinigung geht auf das 19. Jahrhundert zurück, die singende Gruppe ist weit jünger. Dass die Ambiance von fraulicher Seite und die weiblichen Stimmen den Chor aufwerten, zeigte sich bald. Mit Volksliedern, altvertrauten und neuen, zauberte der singende Teil der Seniorenvereinigung – diese zählt insgesamt 140 Mitglieder - fast den Wonnemonat in den Saal. Selbst die Dirigentin wirkte in dieser Richtung; sie soll auch bei den Proben die Chormitglieder stets auf die schönen Seiten des Lebens ziehen. Einzelne Sänger, unter ihnen Präsident Andrea Taverna, der für die Seniorenvereinigung sowieso ein Glücksfall ist, glänzten mit Solo-Auftritten. Da wurde dem Publikum klar, dass einige erfolgreiche Männerchörler im Seniorenchor hoch willkommen ihre Karriere fortsetzen. Der Arboner Witzkönig Kurt Müller meldete sich mit humorvollen Beiträgen zu Wort. Das Programm rundete Diakon Matthias Rupper mit zwei gut gewählten Kurzgeschichten ab, sie zeigten nachdenklich stimmende Ereignisse im Leben von Oma und Enkel auf sowie die eigentlichen Werte in unserem Sein.
Matthias Rupper steht den meisten Events der älteren Generation von St. Martin vor. Ob das Team um Mägi Federer an herbstlich dekorierten Tischen mit dem verführerischen Dessert vom Kastanienbaum auch seinen Geschmack traf? Davon gehen wir doch gerne aus.
Hedy Züger
Beitrag erstellt: 21. Oktober 2022
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