Trotz trockenem Wetter konnte der Gottesdienst leider nicht im Jakob-Züllig-Park stattfinden, denn es war einfach zu kühl. So fanden sich recht viele Angehörige aus beiden Kirchgemeinden in der katholischen Kirche zusammen. Mit dem Organisten Dieter Hubov trugen die drei Bläser mit frischen Melodien zum sinnvollen Wechsel von Wort und Musik bei.
Thematisch nahmen die beiden Seelsorger Harry Ratheiser und Matthias Rupper das Thema von Auffahrt auf mit den Stichworten «Diesseits und Jenseits». Pfarrer Ratheiser ging von einem Zitat des römischen Philosophen Seneca aus: «Worauf starrst du? Wonach reckst du dich? Alles, was kommen soll, liegt im Ungewissen. Los, lebe sogleich!»; er ermutigte alle Mitfeiernden, das Leben nicht zu vertagen, sondern jeden Tag mutig in Angriff zu nehmen und auch als Chance zu verstehen. Unser Leben kann gelingen und bekommt Sinn, wenn wir uns ernsthaft darum bemühen. «Brauchen wir den Himmel?» – diese Frage nahm Diakon Rupper in seiner Ansprache auf. Wenn der Himmel als Vertröstung oder als Deckmantel für alles Schreckliche in unserer Welt verstanden wird, dann ist die Vorstellung des Himmels nutzlos. Doch Jesus hat uns den Himmel als die letzte Erfüllung verheissen. So werden wir befreit vom Zwang, in dieser Welt alles erreicht und erlebt haben zu müssen, genauso wie vom Zwang, uns den Himmel verdienen zu müssen – dieser wird uns von Gott geschenkt.
Mit dieser Hoffnung geht der Glaubende seinen Weg durch diese Welt. Beim reichhaltigen Apéro nach dem Gottesdienst war die gute Atmosphäre aus dem Gottesdienst bei den Gesprächen und Begegnungen nochmals zu spüren – ein schöner Ausklang dieses ökumenischen Anlasses!
Matthias Rupper
Beitrag erstellt: 02. Juni 2023
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