taucht sie auf, diese Frage, kurz nach dem Jahreswechsel: «Und, welchen Vorsatz für das neue Jahr hast du dir gemacht?»
Eigentlich ist es ja eine schöne Tradition, dass wir uns in den ersten Tagen des neuen Jahres bemühen wollen, es anders, besser, gesünder anzugehen. Und entsprechend lauten ja dann auch die altbekannten Vorsätze. «Mit dem Rauchen aufhören.» «Mich gesünder ernähren.» «Mehr Sport machen». «Das Leben mehr geniessen.» «Weniger Fernsehen». Und vieles mehr. Vielleicht haben Sie ja in den vergangenen Jahren hier grosse Erfolge erzielt und Ihre Vorhaben in die Tat umgesetzt. Wenn ja, dann gehören Sie zu dem Drittel an Menschen, die es schaffen, sich an ihre Vorsätze zu halten. Es ist also machbar! Oder Sie gehören zum anderen Teil, der irgendwann – vielleicht sogar frustriert – aufgegeben hat: Wegen äusserer Umstände, wegen zu wenig Zeit oder auch, weil dieser konkrete Vorsatz letztlich trotz bestem Willen einfach nichts für Sie war. Egal, ob bereits erfolgreich oder nicht: Wie wäre es mit ein paar neuen Ideen für gute Vorsätze?
Ich habe dieses Editorial ganz bewusst «Alle Jahre wieder…» benannt. Auch wenn wir nach Silvester schon wieder ganz andere Dinge im Kopf haben, stecken wir doch gerade noch voll drin in der Weihnachtszeit. Die Geburt Jesu in der Krippe ist für uns Christen immer ein Neuanfang der Geschichte Gottes mit uns Menschen – und mit uns ganz persönlich. So wie vor 2000 Jahren dieses Ereignis die Menschheitsgeschichte verändert hat, so kann und will jedes einzelne Weihnachtsfest auch meine persönliche Geschichte verändern und prägen – Jahr um Jahr. Das, was wir an Weihnachten gefeiert haben, ist ja nicht nur gültig für die Zeit zwischen dem 25. und 31. Dezember. Diese Botschaft der für uns menschgewordenen Liebe Gottes ist das tragende Fundament, das Sicherheitsnetz, die Triebfeder und der Ansporn für alle 365 Tage des neuen Jahres. Und damit auch für ganz andere, neue Vorsätze: «Ich achte bewusst auf meine Gedanken, denn aus ihnen entstehen meine Worte und Taten». «Ich versuche jeden Tag positiv über andere zu denken und zu sprechen». Das waren übrigens die beiden häufigsten Vorsätze, die sich Menschen im Rahmen unserer Adventschallenge in der Kirche zur Vorbereitung auf Weihnachten vorgenommen hatten.
Weitere Möglichkeiten sind: «Ich halte bewusst pro Tag 3–5 Minuten Stille.» «Ich spreche mit anderen über meinen Glauben.» «Ich lerne Jesus besser kennen» – durch die Bibel, Bücher oder gute Filme wie «The Chosen» (Wir starten übrigens im 2024 mit der 3. Staffel). «Ich will mein Wissen im Glauben vertiefen oder auffrischen.» «Ich bitte Gott um seinen Segen für Menschen, die mir begegnen – egal wer und egal wo.» «Ich nehme mir Zeit fürs Gebet.» Und sicher fallen Ihnen noch viel bessere Möglichkeiten ein, wie es uns gelingen kann, mit einem guten Vorsatz die Freude von Weihnachten mit all ihrer Kraft zur Veränderung im neuen Jahr wirken zu lassen. Und eines ist Ihnen sicher: Ein spannendes Gespräch, wenn Sie von Ihrem ganz anderen Neujahrsvorsatz sprechen. Egal, was es ist: Gerne begleiten wir Sie dabei und unterstützen Sie, wenn wir können. Für all das wünschen wir Ihnen alles Gute und Gottes Segen im neuen Jahr.
